Modernisierung unseres Vereinsheimes (Dezember 2020 bis April 2021)
Die freudige Botschaft kam im Juli 2020 von der Landesregierung NRW, Abteilung Landessportbund: 38.700 Euro als nicht rückzahlbarer Zuschuss für unseren Tennisverein. Voraussetzung für die Gewährung dieser 90%-igen Geldzuweisung war die Vorlage eines Konzeptes zur Beendigung des Modernisierungsstaus und der energetischen Sanierung des Clubhauses auf unserer Tennisanlage. Aus den Landesmitteln standen den Sportvereinen in der Gemeinde Roetgen 300.000 € zu. Der Gemeindesportverband unter seinem Vorsitzenden Helmut Helzle bewilligte am 30.08.2019 dem TC Roetgen einen 1.Zuschuss in Höhe von 39.700 €. Überlegungen zur Modernisierung des Clubhauses waren schon im Jahre 2019 angelaufen und in einem einstimmigen Vorstandsbeschluss festgemacht worden. Nach dem Bewilligungsbescheid der NRW-Bank wurden die zu beauftragenden Firmen darüber informiert, dass sie sofort loslegen könnten, soweit es ihr Auftragsbestand denn zuliesse.
Die Tischlerei Martin Biegmann war der erste Handwerkerbetrieb der mit den Modernisierungsarbeiten am 07./08. Dezember 2020 begann. Der Einbau einer neuen Aussentür mit Seitenteil und elektrischer Türverriegelung in anthrazitfarbenem Outfit fand ihren Abschluss am 12.12.2020. Die Giebelseite zum EDEKA-Parkplatz hin erhielt eine schon längst fällige Fluchttüre mit Panikschloss als Rettungsweg für Personen, die die Sanitärräume im Kellergeschoss benutzen. Hinweisschilder zeigen die Richtung des Fluchtweges an.
Unabhängig hiervon pflanzte zur gleichen Zeit die Fa. Pauls zwischen Tenniscourt 6 und dem Parkplatz zum TV-Gelände eine neue Buchenhecke, die ab nun durch unseren Verein zu pflegen ist.
Während all dieser Arbeiten wurden bei der StädteRegion Aachen Erkundigungen für eine womögliche Baugenehmigung für eine Solaranlage und einer Podestüberdachung der Eingangstreppe eingeholt. In beiden Fällen wurde dies verneint. Die Zulässigkeit des Aufbaus von 5 Kollektorelementen als Aufdachmontage wurde in statischer Hinsicht vom Ingenieurbüro J. Krott überprüft – keine Bedenken.
Somit war der Weg frei für die nächstfolgende Baumassnahme, einer solargestützten Gasbrennwertheizungsanlage für Heizung und Warmwasser. Die Montage der Kollektoren erforderte stabile und trockene Wetterverhältnisse. Die Woche vom 22.02. bis zum 26.02.2020 lieferte die beste Voraussetzung, so dass die Sanitärinstallationfirma Jörg Zimmermanns sich entschloss, tätig zu werden. Die gesamten Anlagen konnten eingebaut werden. Ein weiterer Schritt war getan. Dadurch, dass die tätigen Handwerker untereinander ihre Termine aufeinander abstimmten, war inzwischen der Malermeister D. Pilz tätig geworden, um den Vorraum des Clubheimes und den Treppenabgang zu den unteren Sanitärräumen mit Farbe und Licht neu zu gestalten, alles kompetent mit Struktur- und Buntsteinputz an Wand- und Deckenflächen gestrichen und beschichtet. Alles erledigt in der 6. und 9. KW.
In die Reihe der bisher tätigen Handwerksbetriebe gesellte sich, eigentlich nicht überraschend, die Fa. Elektrotechnik Thorsten Schlenter ein. Es galt zunächst den alten Nachtstromzähler, welcher einst für den Energieverbrauch der alten Fussbodenheizung und für die genauso alten Nachtspeicheröfen gedient hatte, auszubauen und abzumelden, weiter nicht mehr benötigte Stromleitungen abzunehmen und zu entfernen.
Keiner ist davor gefeit, alles von vornherein zu erfassen. So wir denn auch nicht. In einem teilweise als
Abstellkammer genutzten Raum stand noch ein schwarzes Ungetüm. Der 1000 Liter-Warmwasserbehälter aus der Ursprungsbauphase ging nicht durch die Türöffnung des Abstellraumes, nicht nach Höhe und nicht nach Breite. Keiner konnte oder wollte ihn entfernen. Als Begründung mussten Aussagen wie zu dickwandig, zu schwer und zu gesundheitsschädlich herhalten. Die Fa. Zimmermann stieg aus ihrem Angebot aus und es wurde nach einer neuen Lösung gesucht. Fündig wurden wir bei Christian Rombach, einem Roetgener Urgestein. Unter Einsatz eines an der Decke angebrachten Flaschenzuges und einem professionellem elektrischen Trennschleifer (kurz Flex genannt) zerlegten Christian Rombach und Vereinsmitglied Martin Wilski den ca. 200 kg schweren Koloss in zwei Längs- und zwei Querteile, eine Sorge weniger. Dies geschah am 13.04.2021.
Bereits einen Monat zuvor hatte der Tischler M. Biegmann den Einbau einer zweiflügeligen weisslackierten Innentüre und einer Eingangsüberdachung mit Glasauflage über dem Treppenaufgang vorgenommen. Der Malermeister D. Pilz strich zum wiederholten Male die Decke im Vorraum, weil bei täglich wechselnden Wettertemperaturen die Deckenfugen sich laufend ausdehnten. Das Aussenfenster am Treppenaufgang erhielt einen neuen Anstrich. Modernere Wand- und Deckenleuchten verliehen dem Empfangsbereich unseres Tennisheimes zusätzlich ein vielfach schöneres Ambiente.
Nachdem die ersten Handwerker ihre Leistungen erbracht und ihre Gerätschaften peu à peu zusammengesucht hatten, begann der Fliesenleger Ingo Theißen am 10.03.2021 mit seinem Gewerk – Abbbau von Boden- und Wandfliesen sowie Rückbau von Sanitärgegenständen. Nach diesen unangenehmen staubigen Arbeiten wurden in der Damendusche und in der Damentoilette auf dem Boden und an den Wänden neue Fliesen verlegt, neue verschwenkbare Brausearmaturen, neuer Lüfter, neues Waschbecken und neues WC angebracht. Trotz der immer wieder überraschend auftauchenden Unzulänglichkeiten aus der Gründerzeit für den Sanitärbereich, beendete Ingo Theißen seinen Auftrag Mitte April zum Ende der 15.KW. Der Malermeister D. Pilz erledigte letzte Beiputzarbeiten, wie üblich bedingt durch Hinterlassenschaften von Vorgängern. Der Elektriker Th. Schlenter überprüfte noch einmal die beim Renovieren betroffenen Schaltverbindungen, dann war Schluss und der Zeitplan eingehalten.
Wir bedanken uns bei allen Unternehmen für ihre qualitative gute Arbeit, auch wenn sie sich mitunter die Klinke in Hand geben mussten und unter Termindruck litten – der Vorstand des Tennisclubs TC Roetgen sagt jedem Handwerker ein herzliches Dankeschön.